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Bereiche der Projektpartner
Softwareentwicklung
Unternehmen/Organisation
Aachener Betreuungsbüro Kirschbaum & Manz GbR
Kuckhoffstr. 2
52064
Aachen
Ansprechpartner
Stephan Kirschbaum

Digitale Sozialräumliche Unterstützung und Beratung von Senior*innen und Menschen mit Behinderung

Das Aachener Betreuungsbüro Kirschbaum & Manz GbR möchte digitale Sozialräumliche Unterstützung und Beratung von Senior*innen und Menschen mit Behinderung schaffen.

Ausgangspunkt:

  • Menschen mit Behinderung und Senior*innen sind häufig angewiesen auf ein umfangreiches, individuell sehr differenziertes Spektrum von ambulanten Unterstützungsleistungen (Pflegedienst, Ärzte, Physiotherapie, hauswirtschaftliche Hilfe, Eingliederungshilfe, Ergotherapie, Logopädie, Soziotherapie)
  • Häufig haben sie Probleme, diese zu erreichen oder solche zu finden, die zu ihnen kommen.
  • Klassische Sozialräume (Stadtteile o.ä.) bilden nur noch begrenzt den Aktivitätenraum bzw. Individuellen Sozialraum von Personen ab.
  • Therapien und Leistungsangebote werden von zahlreichen Einrichtungen vorgehalten.
  • Die Angebote ändern sich, es kommen neue hinzu und andere verschwinden wieder
  • Therapeuten und Leistungsanbieter haben mit dem Problem zu kämpfen, ihre Einsätze hinsichtlich Einsatzplanung und Anfahrten möglichst ökonomisch zu gestalten.
  • Eine Kooperation von mehreren Einrichtungen zugunsten einzelner Kund*innen ist mit hohem Aufwand verbunden, weil kaum Strukturen einer virtuellen Kommunikation zwischen den Einrichtungen bestehen.
  • Basisinformationen und Unterlagen zu Kund*innen, Patient*innen werden von mehreren Einrichtungen benötigt und müssen mehrfach erfasst werden

Ziele:
Angestrebt wird eine Software gestützte Förderung der ambulanten Unterstützung und Versorgung von Senior*innen und Menschen mit Behinderung mittels

  • Sozialräumlich orientierter Auswahl von ambulanter Pflege, Therapie und Unterstützung im Raum,
    •  der den Nutzer*innen bekannt ist
    • den sie mit ÖPNV gut erreichen können
    • Patientenzentrierter Koordination von Leistungen und Kommunikation der beteiligten Personen und Institutionen
    • Reduzierung von administrativen Aufwand (Anamneseerstellung, Dokumentenverwaltung) für Patient*innen und Institutionen

Im weiteren Verlauf ergeben sich Erweiterungsmöglichkeiten:

  • Einbezug weiterer Lebensbereiche (z.B. Freizeit, soziale Beziehungen, Tagesgestaltung) zur Auswahl, Koordination und Kommunikation von Angeboten
  • Einsatzplanung, Leistungserfassung und -dokumentation für Therapeuten und Leistungsanbieter
    Softwarelösung
  • Nutzer*innen (oder deren Helfer*innen/Berater*innen) erfassen die bedeutsamen sozialen Kontakte und genutzten Einrichtungen.
  • Hinterlegt sind Datenbanken mit medizinischen, therapeutischen und behinderungsspezifischen Institutionen (idealerweise bereits existierende Datenbanken).
  • Ebenso ist die Software mit Daten zum ÖPNV verknüpft.
    Nutzer*innen können nun zum einen über ihre individuelle Sozialraumkarte nach Einrichtungen suchen, die sie neu benötigen mit dem Kriterium gute Erreichbarkeit.
    Ebenso können sie sich eine soziale Netzwerkkarte erstellen und hierüber organisieren, welche Institutionen ihre Arbeit koordinieren können.

Über eine Chatfunktion ist ein direkter Austausch möglich.
In einem Kalender werden Termine erfasst. Dieser ist für alle Beteiligten nutzbar zur Terminkoordination.
Mit einem Dokumentenmanagementsystem werden alle relevanten Unterlagen gesammelt und verwaltet.
Biographische und administrative Daten werden in einer persönlichen Datenbank hinterlegt und können von den beteiligten Institutionen abgerufen werden (idealerweise lassen sich auch schon bestehende Datensätze der Institutionen in die persönliche Datenbank übertragen).Schnittstellen – wie z.B. zur elektronischen Patientenakte oder zum Hausnotruf – ermöglichen die Nutzung weiterer Dokumente und Dienste.
Wird (später) auch die Leistungserfassung und Leistungsdokumentation über die Software erfasst, erhöht dies einerseits die eigene Verfügbarkeit der individuellen Nutzer*innen über die erbrachten Leistungen; andererseits ergeben sich hieraus auch weitere Potentiale einer umfassenden softwaregestützten Arbeit für die beteiligten Ärzte, Therapeuten und sonstigen Einrichtungen.

Anforderungen:

  • Die Steuerung der Zugriffsrechte wird durch die Nutzer*innen verantwortet. Hierdurch wird ein Höchstmaß an Selbstbestimmung gefördert.
  • Die Bedienbarkeit muss möglich intuitiv und über verschiedene Kanäle möglich sein, da bei den Nutzer*innen mit unterschiedlichen Einschränkungen zu rechnen ist.
  • Eine mobile Nutzung der Software muss zumindest teilweise leicht möglich sein.
  • Datenschutzaspekte spielen eine sehr große Rolle, da sehr persönliche Daten erfasst werden und eine große Anzahl an Personen und Einrichtungen beteiligt ist.
    Alleinstellungsmerkmale
  • Ausgangsorientierung liegt nicht bei der Administration von Institutionen, sondern bei den einzelnen Verbrauchern.
  • Erstes virtuelles Kooperationswerkzeug für anbieterübergreifende Arbeit unter Berücksichtigung der Persönlichkeitsrechte der Nutzer*innen
  • Kartographische Visualisierung von Beziehungen und Unterstützungsangeboten