Am 5. Mai drehte sich im OecherLAB der Stadt Aachen alles um die „Gesundheitsversorgung der Zukunft mit Innovationen aus Aachen“.

Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen und Rektor der RWTH Aachen Prof. Ulrich Rüdiger begrüßten die Anwesenden gemeinsam herzlich und machten deutlich, wie wichtig das Zusammenspiel der einzelnen Akteure aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft gerade in der Gesundheitsversorgung ist. „Es geht nur zusammen“ erklärte Frau Keupen und brachte damit die Vision von Care and Mobility Innovation auf den Punkt.

 

Die Zukunft des Gesundheitswesen ist digital
Als Direktor der Klinik für Operative Intensivmedizin und Intermediate Care der Uniklinik Aachen stellte Herr Prof. Dr. med. Gernot Marx das Innovationszentrum Digitale Medizin (IZDM) vor, welches sich neben dem Fortschrittsgedanken zum Ziel gemacht hat, „den Patientennutzen immer in den Vordergrund zu stellen“. Durch die Kooperation des IZDM mit dem Region Aachen Zweckverband, vertreten durch die Geschäftsführerin Frau Prof. Dr. Christiane Vaeßen, werden Räume geschaffen in denen „die tollen Dinge, die dort entwickelt worden sind, eben in die Breite zu bringen.“ Innovationen und Erfindungen müssen ihren Weg über die Grenzen des Campus hinaus finden – als Erprobungsraum im rheinischen Revier könnte hier der Landkreis Düren interessant sein.

 

Dr. Michael Ziemons, Dezernent für Soziales und Gesundheit der StädteRegion Aachen und Prof. Dr. med. Stefan Beckers, seines Zeichen ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes der Stadt Aachen gaben einen Einblick in die erfolgreiche Entwicklung des „Telenotarzt“, welcher als Idee im Jahr 2008 startete und nun voraussichtlich bis 2025 flächendeckend in ganz NRW ausgerollt wird.

 

Einen Einblick in die Innovationswelt in der Pflege gab Herr Dr. med. Jörg Christian Brokmann, Leiter Zentrale Notaufnahme der Uniklinik, mit dem Projekt „Optimal@NRW“. Ziel des Projektes ist messbare Verbesserung der medizinischen Akutversorgung sowie die Vermeidung inadäquater Krankenhauseinweisungen von Patienten in stationärer und ambulanter Pflege. Durch z.B. die Ausstattung von Pflegeeinrichtungen mit Telekonsultationssystemen und die Einführung einer gemeinsamen digitalen Patientenakte (ePa) kann die bedarfsgerechte Versorgung erheblich gesteigert werden. Als direkte Anwenderin konnte die Pflegedienstleitung Nadine Bleimann des Haus Aurelius SZB Aachen den Erfolg von „Optimal@NRW“ in der Praxis eingehend näher bringen.

 

Zum Abschluss der Veranstaltung wurde mit allen Vortragenden gemeinsam mit euren Fragen diskutiert, wie wir die vorhandenen Kompetenzen in der digitalen Medizin in die flächendeckende Versorgung bringen können und welche Hürden es zu überwinden gilt, damit die Bürger*innen den Mehrwert der Gesundheitsversorgung der Zukunft mit Innovationen aus Aachen erfahren können. Herr Prof. Dr. med. Gernot Marx bringt die Veranstaltung auf den Punkt: „Die zukunftsfähige Gesundheitsversorgung ist eine vernetzte Versorgung.“ Multiprofessionelle Kooperationen bilden die Basis zu einer guten Gesundheitsversorgung in der Region.

Hier finden Sie die Aufzeichnung der Veranstaltung: https://lnkd.in/e7jhizQs

 

Weiterführende Links:

IZDM: https://www.ukaachen.de/innovation/digitalisierung-telemedizin/izdm/
Rheinisches Revier: https://www.rheinisches-revier.de/
Telenotarzt: https://www.telenotarzt.de/
Projekt optimal@NRW: https://egesundheit.nrw.de/projekt/optimalnrw/